NSU-Gedenkort zerstört : Tatbeteiligte Neonazis identifiziert

Am 4. November 2015 führte die «Antifa 309» im Hamburger Stadtteil Steilshoop ein Gedenken für die vom «Nationalsozialistischen Untergrund» (NSU) ermordeten Menschen durch. An verschiedenen Orten wurde dabei neben Bildern der Todesopfer Blumen niedergelegt und so mehrere kleine Gedenkorte im öffentlichen Raum geschaffen. Bereits in der darauffolgenden Nacht wurden diese von bis vor kurzem Unbekannten zerstört. Die Bilder wurden abgerissen oder mit Farbe übermalt, neonazistische Aufkleber verklebt und eindeutige Symbole, wie die verbotene „SS-Sigrune“, an Wände gesprüht. Wie nun nachgezeichnet werden konnte, wurde die Aktion von bekannten Neonazis durchgeführt.

Solidarität mit Karim

In der Nacht vom 31. Dezember zum 01.Januar wurde in Stralsund der 22jährige linke Aktivist Karim von einer Gruppe Neonazis krankenhausreif geprügelt.

[HRO/MV] Kein Krieg in Afrin! - Aktionen in Rostock und Lübstorf

Mit zwei Aktionen machten am Samstag unzählige Menschen in Mecklenburg-Vorpommern auf die Situation im Nordsyrischen Afrin aufmerksam und verurteilten den türkischen Angriffskrieg gegen die dortige Bevölkerung und die deutsche Beihilfe zum Morden.

Antifaschistisches Gedenken in Rostock anlässlich des Gedenktages für die Opfer des Nationalsozialismus

Anlässlich des Gedenktages an die Opfer des Nationalsozialismus trafen sich am Samstag, den 27.1.2018,in Rostock zahlreiche Antifaschist*innen zum antifaschistischen Gedenkspaziergang. Gemeinsam wurde vom Doberaner Platz zum Denkmal “Für die Opfer des Faschismus” im Rosengarten spaziert. Hier wurden in stillem Gedenken mehrere Gebinde und Blumen niedergelegt.

Das NS-Hardcore Imperium

Ein Einblick in ein neonazistisches Wirtschaftsimperium aus NS-Hardcore (NSHC) und Kampfsport. Von «Leveler Records», «Terrorsphära» und «Überzeugungstäter» über «Wardon 21» und «Greifvogel Wear» hin zum «Kampf der Nibelungen».

Ein Nebelhorn ertönt: «Leveler Records» wird eingeblendet, noch mal ein Nebelhorn, «H.-Photography» erscheint, beim 3. Nebelhorn das Logo von «AD Versus Media». Zuletzt dann mit «Terrorsphära – Kampfansage» Interpret und Liedtitel, bevor die vermummten Musiker loslegen. Über siebenhundertausend Aufrufe hat das professionell aufgemachte Musik-Video bei Youtube bisher erreicht, welches zu Promotionzwecken zur Gründung des Labels «Leveler Records» produziert wurde. Das inzwischen schon über zwei Jahre alte Video zeigt deutlich, wie sich die NSHC-Szene weiterentwickelt, sich von der alten Rechtsrock-Ästethik verabschiedet und ihr Marketing professionalisiert hat. Rechtsrock als Rekrutierungsfeld, Vernetzungsort und Finanzquelle für die extreme Rechte erlebt durch diese Entwicklung gerade im Bereich des NSHC eine Verjüngungskur. Zusätzlich entstehen Überschneidungen und Verbindungen in die organisierte, neonazistische Kampfsportszene. Einende Elemente dieser beiden Strömungen sind ihr moderner, elitärer und militanter Anspruch innerhalb der neonazistischen Bewegung. Beispielhaft soll das im Folgenden anhand des Netzwerks um das Label «Leveler Records» gezeigt werden.

Von einer Facebook-Gruppe zum Rudolf-Heß-Marsch: Kameradschaft «Sektion Nordland»

Vor nunmehr genau drei Jahren trafen sich rechte Zusammenschlüsse wie «Hooligans gegen Salafisten» (HoGeSa) und «Gemeinsam Stark Deutschland» (GSD) oder «Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes» (Pegida) das erste Mal auf der Straße. Der allgemeine Aufwind rechter Ideologien fiel für die nördlichen Bundesländer im Vergleich zu anderen weniger erfolgreich aus. Jedoch schafften es Pegida-ähnliche Ableger wie «Neumünster wehrt sich» (Schleswig-Holstein), «Gemeinsam für Deutschland – Volkswillen umsetzen» oder das von der NPD initiierte Label MVGIDA (Mecklenburg-Vorpommern) für einen gewissen Zeitraum rassistische Inhalte in die Öffentlichkeit zu tragen.

[HGW] Von Neonazis ermordet – Gedenken zum 17. Todestag von Eckhardt Rütz

Greifswald – Zahlreiche Menschen gedachten am gestrigen Samstag dem von Neonazis ermordeten Eckhardt Rütz in Greifswald. Rütz, wie auch Klaus-Dieter Gerecke, wurden im Jahre 2000 von Neonazis in der Hansestadt ermordet. Störungen und Zwischenfälle der Gedenkveranstaltung blieben aus.