[HRO] Vom "Volkstrauertag" und anderen Zumutungen

Rostock – Erneut konnte in der Hansestadt eine städtische Gedenkveranstaltung zum „Volkstrauertag“ unter Beteiligung von Neonazis stattfinden. Antifaschistischer Widerstand gegen die Geschichtsrelativierer*innen von bürgerlich bis rechtsaußen blieb aus. Unter Antifaschist*innen aus der Hansestadt herrscht ein fragwürdiger Umgang mit dem Thema.

Rechtsterrorist aus Rostock:Jan-Hendrik Hammer

Linksunten fehlt, eigentlich wäre dieser Eintrag dort gelandet. Was solls.

Wie aus den Medien bekannt, fand heute Morgen in Rostock eine Razzia bei zwei mutmaßlichen Rechtsterroristen statt. Einer ist ein bisher unbekannter Bulle, der andere ist FDP-Mitglied(!) und Mitglied der Rostocker Bürgerschaft und heißt Jan-Hendrik Hammer.
Die Ostsee-Zeitung schrieb: “Nach internen Informationen wohnt in dem Haus in Alt Bartelsdorf ein Rostocker Rechtsanwalt und Bürgerschaftsabgeordneter. Der 45-Jährige ist Mitglied und Stellvertretender Fraktionsvorsitzender des Rostocker Wählerbündnisses „Unabhängige Bürger Für Rostock - UFR“, dem auch Oberbürgermeister Roland Methling und seine Ehefrau angehören.”[1]

Stv. Fraktionsvorsitzender von UFR ist ebendieser J-H. Hammer, was sich der Seite der Rostocker Bürgerschaft entnehmen
läst. Da findet sich auch ein Foto.[2]

Zur FDP-Mitgliedschaft siehe [3].

Dem “Anwaltsverzeichnis” lässt sich weiterhin die Anschrift entnehmen: [4]

Telefon: 0381 - 37 79 39 50
Fax: 0381 - 37 79 39 52
E-Mail: info@rae-hammer.de
Rosa-Luxemburg-Straße 14
18055 Rostock

[1] http://www.ostsee-zeitung.de/Region-Rostock/Rostock/SEK-Einsatz-gegen-mu…
[2] http://ksd.rostock.de/bi-m/kp020_m.asp?KPLFDNR=1000021
[3] https://www.nnn.de/lokales/rostock/fdp-und-ufr-trennen-sich-id13176606.h…
[4] https://www.anwaltsverzeichnis.de/rechtsanwaelte/rechtsanwalt/jan_hendri…

Alerta!

[KA] - [solidarische Perspektiven] - Remembering means fighting! Transpiaktion zur 25. Jährung der Pogrome in Rostock- Lichtenhagen!

Zum 25. Mal jähren sich in diesen Tagen die rassistischen Pogrome von Rostock-Lichtenhagen. Mit zwei Transparenten, welche wir über einer viel befahrenen Kreuzung in Karlsruhe aufgehängt haben, rufen wir dieses Ereignis in Erinnerung.

[HRO] Pogrom Lichtenhagen – Nichts hat sich geändert

Das Pogrom von Rostock Lichtenhagen ist inzwischen 25 Jahre her. Doch was hat sich seitdem geändert? Im August 1992 belagerte ein rassistischer Mob aus Neonazis und „normalen“ Anwohner*innen die Zentrale Aufnahmestelle (ZASt) im sogenannten Sonnenblumenhaus. Nachdem die Geflüchteten evakuiert worden waren, richtete sich der Volkszorn dann gegen das Wohnheim der vietnamesischen Vertragsarbeiter*innen, die schon seit vielen Jahren dort lebten.