Die Uni Rostock hat sich in ihrer
Grundordnung mit einer sogenannten Zivilklausel darauf verzichtet,
keine militärischen Forschungsprojekte durchzuführen. Einem
NDR-Bericht zufolge verstieß die Universität Rostock in den Jahren
2011-2013 gegen ihre eigene Zivilklausel. An der Fakultät für
Maschinentechnik und Schiffsbau sei in diesen Jahren ein
Forschungsprojekt zum Aufspüren von Seeminen vom deutschen Militär
mit 330.000 Euro unterstützt worden. Laut dem damaligen
Pressesprecher der Uni, Ulrich Ben Vetter, sei das kein Problem für
die Zivilklausel, da das Projekt ein „humanitäres Vorhaben“ sei.
Zur Europawahl wollte die Neonazi-Partei „Die Rechte“ auftrumpfen. Nun aber befürchtet ihr Bundeschef Christian Worch bereits das Ende. Die Parolen stehen schon, der Spitzenkandidat auch. Sven Skoda, ein jüngst noch inhaftierter Kameradschaftler, soll den Europawahlkampf der Neonazipartei „Die Rechte“ anführen. Nur: Ob die neugegründete Truppe überhaupt für das EU-Parlament antreten darf, steht auf der Kippe.
Im Wintersemester 2013/14 thematisierte
in Rostock eine Gruppe namens „Kritische Uni“ öffentlich, dass
es an der Uni mehrere Dozierende mit Verbindungen zu rechten
Netzwerken und Ideologien gibt. Als Mittel ihrer Wahl nutzen die
Studierenden dafür Flugblätter und einen Blog (Link zum
Flugblattmit den Vorwürfen). Die Aktion sorgte für ziemlichen Wirbel in der Stadt.
Rostock :
lettre ouverte du groupe étudiant « Université Critique » au
directeur des relations de presse Ulrich Vetter de l’Université de
Rostock « C’est avec plaisir
que nous accueillons votre dénonciation ».
„Wir begrüßen ihre Strafanzeige
ausdrücklich.“ HRO: Studierenden-Initiative „Kritische
Uni“ schreibt nach Strafanzeige Offenen Brief an Uni-Pressesprecher
Ulrich Vetter Nachdem im Oktober die
Studierenden-Initiative „Kritische Uni“ zum Start des
Wintersemesters mit Flugblättern auf Verbindungen Rostocker
Dozierender zum rechten Rand des politischen Spektrums hingewiesen
hatte, erstattete der ebenfalls u.a. wegen seiner Rolle in der
Rostocker Presselandschaft zur Zeit des Pogroms von Lichtenhagen
kritisierte Pressesprecher der Uni Rostock, Ulrich Ben Vetter, gegen
die UrheberInnen Strafanzeige wegen des Straftatbestandes der
„Verleumdung“. In einem Offenen Brief teilen die kriminalisierten
Studierenden dem „Extremisten der Mitte“ nun mit, dass sie
„diesen Schritt begrüßen“.
Im Wintersemester 2013/14 thematisierte
in Rostock eine Gruppe namens „Kritische Uni“ öffentlich, dass
es an der Uni mehrere Dozierende mit Verbindungen zu rechten
Netzwerken und Ideologien gibt. Als Mittel ihrer Wahl nutzen die
Studierenden dafür Flugblätter und einen Blog (
Flugblattmit den Vorwürfen). Die Aktion sorgte für ziemlichen Wirbel in der Stadt. Deshalb
möchten wir in drei Teilen die Aktion öffentlich auswerten. Im
Folgenden soll versucht werden, das Geschehen darzustellen, zu
analysieren und vorsichtig zu interpretieren. Daraufhin wagen wir
auch ein die Aktion kritisch beleuchtendes Resümee. Zuletzt folgt
eine Darstellung der häufigsten Erwiderungen auf den Flyer und
einige Erklärungen dazu.
Völlig unbehelligt veranstalteten Neonazis am 2. Februar eine „Bücherbörse“ im „Thinghaus“.
Doppelmoral der Uni Rostock: Snowden ehren, Studierende überwachen?
Anlässlich der heutigen Podiumsdiskussion an der Uni Rostock zur angestrebten Verleihung der Ehrendoktorwürde an den „Whistleblower“ Edward Snowden haben Studierende mit einer Aktion die Doppelmoral der Uni beim Thema Zensur und Überwachung thematisiert. Mittels Flugblättern und Aushängen machte die Gruppe „Kritische Uni“ auf die an der Universität praktizierte Überwachung und Zensur aufmerksam. „Die Verantwortlichen behaupten, mit der Verleihung der Ehrendoktorwürde an Edward Snowden ein Zeichen gegen Überwachung und Zensur setzen zu wollen. Gleichzeitig müssen Studierende derselben Universität mit massiver Zensur und Überwachung in ihrem Studienalltag leben“ sagte Frank_a Schmidt, SprecherIn der Gruppe „Kritische Uni“. „Diese Doppelmoral ist unerträglich!“
Die Leitung der Philosophischen Fakultät an der Uni Rostock macht zur zeit bundesweit Schlagzeilen mit dem Versuch, dem Ex-Geheimdienstzuarbeiter und “Whistleblower” Edward Snowden einen Ehrendoktortitel zu verleien. Um dieses Anliegen medial zu unterfüttern, findet u.a. am nächsten Montag im Audimax eine Podiumsdiskussion mit dem grünen Bundestagsabgeordneten Ströbele statt. Ströbele inszenierte sich im Sommer 2013 durch einen Besuch bei Edward Snowden in Russland und mit der Forderung nach einen Asyl in Deutschland als Voreiter im Kampf gegen Zensur und Überwachung. Bei dem aktuellen Hype drohen zwei Dinge aus dem Fokus zu geraten. Zum einen war es ausgerechnet die von Stöbele mitgetragenen Rot-Grüne Bundesregierung, die nach 9/11 ein bisher nicht gekanntes Maß an staatlicher Überwachung forcierte. Zum anderen ist es an der Uni Rostock durchaus üblich, Studierenden mit Überwachung und Zensur zu begegnen. Dafür liefert der Text im folgenden einige Beispiele und Belege.
Nazi-Aktivistin an der Universität Rostock geoutet
An der Universität wurde (15.1.) heute Julia
Thomä geoutet. Sie studiert im 3. Semester
„Wirtschaftswissenschaften“ und ist seit Jahren in der rechten
Szene aktiv.