Video-Kundgebungen und Veranstaltungen zu Hoyerswerda

Am 17. September, dem Beginn des Pogroms von Hoyerswerda 1991, fanden in dieser Woche in verschiedenen Städten Veranstaltungen und Videokundgebungen statt. In Cottbus, Paderborn und Rostockinformierten lokale, antifaschistische Zusammenhänge mit Filmen und einer Informationsveranstaltung über das Thema informiert und für die Demonstration am 22. September in Hoyerswerda geworben. Antifaschist_innen aus Leipzig beteiligten sich mit einer größer angelegten Plakatier-Aktion in Leipzig.

JN will im Oktober durch Wismar marschieren

Ge­ra­de erst ist der Be­such des Rechts­po­pu­lis­ten Thilo Sar­ra­zin in Wis­mar vor­bei, da kün­di­gen sich be­reits die nächs­ten Ras­sis­t_In­nen an. Für den 20. Ok­to­ber hat die Ju­gend­or­ga­ni­sa­ti­on der NPD – die „Jun­gen Na­tio­nal­de­mo­kra­ten“ – einen Auf­marsch an­ge­kün­digt.

Video: Rostock-Lichtenhagen 2012 - „Ich bin hier, weil ihr hier seid"

Am 25. August 2012 sprach Kien Nghi Ha auf der Abschlusskundgebung zum Gedenken des Pogroms in Rostock-Lichtenhagen von vor 20 Jahren. In seiner Rede spricht Kien Nghi Ha aus einer deutsch-vietnamesischen Perspektive und trägt seinen Leserbrief vor, der direkt nach dem Pogrom von 1992 in der taz erschien.

Gedanken zum gefallenen Eichenlaub

Als ich gestern die Schlagzeile bei Linksunten sah, eine Aktionsgruppe habe die von Bundespräsident Gauck gefällte deutsche Eiche umgesäbelt, musste ich erst einmal lachen. Ich war nicht traurig, weil hier angeblich ein Leben beendet wurde, sondern fand die Aktion lustig. Traurig, das ist für mich das, was vor 20 Jahren in Rostock passierte, und heutzutage seine Fortsetzung findet.

Sauber: Gaucks Eiche gefällt!

An die Holzfäller von Lichtenhagen:

Ihr habt es gut gemeint, als ihr die frisch gepflanzte Eiche in Rostock gefällt habt. Aber gut gemacht habt ihr das nicht.

Eine Ermahnung von Deniz Yücel

Eiche in Lichtenhagen gefällt

Wir haben in der Nacht vom 28. auf den 29. August, gegen gegen halb 2, in etwa einem Meter Höhe, die Eiche neben dem Sonnenblumenhaus abgesägt. Denn dieses Symbol für Deutschtümelei und Militarismus ist für die Menschen, die 1992 dem Mob in Rostock-Lichtenhagen ausgesetzt waren, ein Schlag ins Gesicht.