Vor 19 Jahren: Pogrom von Rostock-Lichtenhagen

Heute, am 22. August, vor 19 Jahren begann das vier Tage andauernde Pogrom von Rostock-Lichtenhagen. Hierbei übten Rassist_innen aus der bürgerlichen Mitte den Schulterschluss mit der radikalen Rechten in ihrem Hass auf alles Nichtdeutsche und setzte diesen auch praktisch in die Tat um.

Rhino im Norden II

Am Sonntag (07.08.) trafen sich rund 25 Menschen ein Zeichen der Solidarität mit dem geräumten Kunst-,Kultur- und Wagenplatzkollektiv Kommando Rhino nach Freiburg zu senden. In Kneipen und alternativen Einrichtungen wurden Flyer verteilt um über die Geschehnisse in Freiburg zu informieren.

Nazis in Greifswald, Schönwalde 2

Dieses Jahr lief es für die NPD bisher nicht wirklich rund. Erst stoppten Massenblockaden in Greifswald ihren Aufmarsch, dann schlug ihnen in Demmin kräftiger Protest entgegen und nun werden land auf land ab NPD-Plakate von den Laternen geholt. Die Naziszene reagiert auf diese Schlappen in der ihr vertrauten Art. Gewalttätige Übergriffe nehmen zu. In Greifwald wurde erst vergangene Nacht ein Punker wieder ins Krankenhaus geprügelt, in Rostock dagegen scheiterte vor einer Woche ein Übergriff.

Linke Plakate: Hans-Joachim Hacker fordert Anzeige

SCHWERIN - Dreimal hat SPD-Bundestagsabgeordneter Hans-Joachim Hacker seit Mai Oberbürgermeisterin Angelika Gramkow (Linke) aufgefordert, die linksextremen, Gewalt verherrlichenden Plakate im Stadtgebiet zu beseitigen und juristisch gegen die Urheber vorzugehen. Zu Wochenbeginn erhielt er schriftlich von Vize-OB Dr. Wolfram Frieders dorff (Linke) die Auskunft, dass der Kommunale Ordnungsdienst “alles Machbare” unternehme, “damit diese Plakate aus Schwerin verschwinden”. Das gelte für städtische Gebäude. Bei Privathäusern “wird eine Beseitigung im Einvernehmen mit den Eigentümern angestrebt”. Friedersdorff betont: “Wir sind beide der gleichen Auffassung, dass für ein offenes und lebenswertes Schwerin die Plakate nicht dienlich sind und aktives Handeln notwendig ist, um sie aus dem Stadtbild zu entfernen.”

Carlo-Gedenk-Graffitis

Eine Bilderserie über die Mobilisierung zur Gedenkdemo für Carlo Giuliani in Berlin.

Auf dem Fusion-Festival in Mecklenburg-Vorpommern gab es zahlreiche Hinweise auf die Gedenkdemonstration für den getöteten Gipfelstürmer. In Berlin soll nach Angaben eines Blogs und verschiedener anderer Quellen ohne polizeiliche Anmeldung den Ereignissen von 2001 in Genua gedacht werden. Neben einigen deutschen Städten wird auch Genua dieses Jahr Ort der Erinnerung sein.

Rostock: NPD-Kandidat als Nazischläger geoutet

Mitten im alternativ-geprägten Stadtviertel KTV, nicht weit entfernt von der Stelle, an der nach heftiger antifaschistischer Intervention der Naziladen “Dickkoepp” schließen musste, wohnt Hannes Welchar. Doch Hannes wird die KTV verlassen, denn er muss die Umzugskisten packen, will er sich doch in den Kreistag von Mecklenburg-Streelitz wählen lassen. “Schweren Herzens habe man diese Entscheidung zur Kenntnis genommen”, heißt es aus antifaschistischen Kreisen. Da nun ein direkter Gedankenaustausch vor seiner Wohnungstür zukünftig schwieriger zu gestalten ist, ließen es sich Antifaschisten nicht nehmen, ihn wenigstens gebührend zu verabschieden…

Rostock: Kein schöner Tag für Danny Brandt

Noch am Wochenende strahlte der Himmel blau und die Sonne schien. Vielleicht versuchte auch Danny seinen Körper farbmäßig an seine Gesinnung anzupassen. Wir wissen es nicht. Sicher ist jedoch, dass am Dienstagmorgen über Rostock und Danny dunkle Regenwolken auftauchten. Mehrere Hundert verteilte Flyer informierten Anwohner und Kollegen über die braunen Umtriebe des Danny Brandt.