Neonazi Michael Fischer an der Uni Rostock geoutet

An mehreren Fakultäten der Universität Rostock wurde heute der Neonazi Michael Fischer geoutet. Mehrere hunderte Flugblätter wurden verteilt.

Achtung: Neonazi!
An der Universität Rostock ist Michael Fischer unauffällig. Der Erstsemestler im Fach Wirtschaft, Gesellschaft, Recht - Good Governance gibt sich freundlich gegenüber seinen Mitstudent_innen. Anderswo dagegen ist er mit seiner Meinung offener: Auf Neonazi-Demonstrationen grölt er Parolen wie “Nationaler Sozialismus jetzt!” oder “Gegen Demokraten helfen nur Granaten”.

Spionage: Liebesgrüße aus London

Ein britischer Polizeispitzel wird auf peinlichste Weise enttarnt - Klarname, Telefonnummern und E-Mail-Adressen sind im Internet frei zugänglich. Damit bringt er auch die deutschen Behörden in Erklärungsnot.

Lubmin-Castor 2010: Luftiger Protest

Im Sommer 2010 musste der mit Brennstäben aus dem Reaktor des ehemaligen Forschungsschiffs „Otto Hahn“ beladen Castortransport nach Cadarache wenige hundert Meter nach seinem Start aus der GKSS in Geestacht vor einer Protestaktion umdrehen. Eine unabhängige deutsch-französische Gruppe demonstrierte in luftiger Höhe über der Straße. Die Blockade passte nicht ins Bild, der Termin sollte eigentlich geheim gehalten werden. Trotzdem fanden die Aktivisten Datum und Route des Transportes heraus und blockierten ihn. Der Castor nahm schließlich eine Ausweichroute und fuhr davon. Bis nach Cadarache zur angeblichen Wiederaufbereitung, zu einer Anlage des französischen Nuklear-Giant Areva. Eine Anlage, die sich übrigens mitten in einem Erdbebengebiet befindet. Die Aktion und die kleinen Demonstrationen um diesen Transport sorgten für erste Aufmerksamkeit um diese absurde, ja völlig sinnlose Verschiebung von Atommüll quer durch Europa.

Nächster Castor kommt Mitte Februar nach Lubmin

Zwischen dem 15. und 18. Februar sollen weitere Behälter mit hochradioaktiven Abfällen in das Zwischenlager Nord bei Greifswald-Lubmin transportiert werden. Erwartet werden fünf Castoren aus der ehemaligen Wiederaufarbeitunganlage Karlsruhe. Bereits im Dezember war Lubmin Schauplatz eines Castortransports gewesen: vier Behälter mit deutschem Forschungsabfall wurden aus Frankreich kommend unter dem Protest von Tausenden in das Lager an der Ostseeküste gebracht.

Weichen und Signale beschädigt: Anschläge auf Bahnanlagen in Magdeburg

Magdeburg/Leipzig (vs). Mehrere Brandanschläge auf Anlagen der Deutschen Bahn in Magdeburg haben am Donnerstag den Zugverkehr beeinträchtigt. Unbekannte Täter hatten in der Nacht Weichen und Signale beschädigt, wie die Deutsche Bahn AG in Leipzig mitteilte. Besonders betroffen war der Bahnhof Magdeburg-Neustadt.

Authorities breach basic rights to enforce German nuclear transport

People have protested in more than 100 German cities against yet another rail consignment of nuclear waste as police and other authorities broke all kinds of constitutional rights to ram it through in wintry chaos to the Baltic seaside resort of Lubmin. Four caskets (CASTORS) of waste, created in Germany but taken to France for processing, was railed through the two countries from Cadarache to Lubmin on the Baltic coast, right in the middle of a popular seaside tourist region.

The local Anti-Atom-Bündnis Nordost gave a very positive summing up of clearly grown protest against senseless and superfluous nuclear waste transportation to the “temporary” Lubmin storage hall. It said there were vigils, protest actions, flashmobs and demonstrations in more than 100 cities.

Castor steht vor Blockade!!!

Liebe FreundInnen, mitten im Winterchaos wurde der Castor heute nach Greifswald gejagt, doch seit mehreren Stunden geht gar nichts mehr: Erst waren 250 Leute auf den Schienen, dann seilte sich Greenpeace von einer Brücke ab und nun haben sich zwei Robin-Wood-Aktivisten einbetoniert - seit fast fünf Stunden bastelt die Polizei schon erfolglos. Anscheinend haben die ein Zelt über den Blockierern gebaut, damit die eisige Kälte draußen bleibt. Und langsam schneit die Strecke völlig zu.

Weniger gelassen geht die Polizei allerdings mit einigen Gefangenen um: Robin Wood berichtete, einer ihrer Leute sei geschlagen worden und die grüne Landtagskandidatin und Demo-Anmelderin Ulrike Berger “sitzt” laut taz in einer 0,5 m² Zelle, weil sie der Polizei “zu aufmüpfig” wurde.